KLIPPO - Kleine LernInsel für Psychoedukation, Potentialentfaltung und Orientierung
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Anik Kähler

KLIPPO – Kleine Lerninsel für Psychoedukation, Potentialentfaltung und Orientierung

Wir bitten um finanzielle Unterstützung

In meiner Tätigkeit als Berufsschullehrerin ist es mir in den vergangenen 5 Jahren immer bewusster geworden, welche Bedeutung Kontakt für das Lernen und das Leben hat – Kontakt zu anderen und zu sich selbst.

Seit 2018 bin ich in der Initiative Würdekompass aktiv. Etwa ein Jahr später hörte ich in Bezug auf die Polyvagaltheorie zum ersten Mal von den Zusammenhängen zwischen den Zuständen des Autonomen Nervensystem und z.B. der Sprachlosigkeit in gewissen Situationen. Wer kennt das nicht? Gerade noch habe ich die passendsten Worte zusammengestellt, dann kommt eine gefühlt bedrohliche Situation und schon habe ich keinen Zugang mehr zu meinem Wissen. Das findet x-fach in den Klassenräumen kurz vor einer Klassenarbeit statt.

Ich habe mich in die Thematik vertieft. Durch die Weiterbildung in Neurosystemischer Integration nach Verena König konnte ich die Welt mit anderen Augen sehen – durch eine traumasensible Brille.

Es geht hier nicht um die Bearbeitung von Trauma in der Schule. Es geht darum, das Wissen um die Dynamiken als Haltung im Unterricht zu leben. Und es geht darum, für die Lernenden eben diese Dynamiken verstehbar und erlebbar zu machen. Vielleicht können sie damit neue und korrigierende Erfahrungen machen und sich nicht länger als unerwünscht und unfähig wahrnehmen. Es entstand die Idee zu einem Angebot der besonderen Art.

Um dieser Idee Leben einzuhauchen, habe ich auf der Plattform lernlust.jetzt (initiiert von Gerald Hüther und Margret Rasfeld) das Ortsbündnis Kiel gegründet.

Hier ein erster Erfahrungsbericht:

Das große gemeinsame Anliegen der Menschen bei lernlust.jetzt heißt, alles dafür zu tun, dass kein Kind in der Schule die Lust am Lernen verliert.

Im Bereich der Berufsbildenden Schulen haben die Schülerinnen und Schüler schon mindesten 9 Jahre Schule hinter sich. Jeder einzelne hat seine eigene Geschichte. Viele von ihnen haben auf diesem Weg schon lange ihre Lust am Lernen verloren, aus welchem Grund auch immer. Bei einigen spielen verletzende Erfahrungen eine Rolle, vielleicht durch Beschämung oder durch Erwartungen. Daraus kann sich das Bild festsetzen, dass die Schule oder gar die Welt kein sicherer Ort ist. Das zeigt sich in Zuständen des Nervensystems: Schüler sind innerlich auf der Flucht oder sie wirken eingefroren, vielleicht erstarrt, in sich zusammengesunken. Auch Ohnmachtsanfälle kommen vor.

Aus dem Wissen um solche Verstrickungen heraus ist die Idee eines Unterrichtsmoduls entstanden, das den Schülerinnen und Schülern eine Lernumgebung schenkt, in der sie ein Empfinden von Sicherheit aufbauen können.

Als zutiefst soziale Wesen sind wir Menschen auf sichere Bindung angewiesen. In diesem Unterrichtsmodul können Erfahrungen der Co-Regulation gemacht werden, aus denen möglicherweise die Fähigkeit zur Selbstregulation wachsen kann.

Das Ortsbündnis Kiel besteht aus unterschiedlichsten Menschen (bislang 8), die den Fokus ihres Anliegens auf diese Idee gelenkt haben. In diesem Ortsbündnis sind zwei Lehrerinnen am Regionalen Berufsbildungszentrum RBZ am Schützenpark. Die Idee wurde in den vergangenen Monaten in ein Konzept überführt und währenddessen 2 x durch Verena König supervidiert.

Der Name lautet „KLIPPO“, in Anlehnung an den sicheren Ort beim Fangen-Spielen. Die Buchstaben stehen für Kleine Lerninsel für Psychoedukation, Potentialentfaltung und Orientierung.

Das Konzept wurde der Schulleitung und der Abteilungsleitung vorgelegt. Hier wurde es mit offen Armen aufgenommen und für das jetzt laufende Schuljahr in den Stundenplan eingebaut.

Mittlerweile liegen 4 Modultage hinter uns. Die Stimmung ist ruhig, angenehm. Es ist Raum für tatsächliche Kontaktaufnahme. Aus dem Kontakt heraus werden die vorhandenen Schwierigkeiten der Schüler: innen deutlich. Einen Punkt mag ich hier hervorheben: es fehlen ihnen die Worte. Das bezieht sich nicht nur auf die gesprochene Sprache, sondern ebenso auf die Sprache des Körpers. Eine Voraussetzung, um dafür Worte zu finden, ist das Wahrnehmen der Körperempfindungen.

Der Kern liegt jedoch liegt darin, dass wir als Begleitende präsent sind, und den Raum und die Zeit sowie inhaltliche Angebote zur Verfügung stellen, in denen die Schüler: innen mit sich selbst in Berührung kommen können.

Und genau hier benötigen wir eure Hilfe.

Wir wollen Experten von außen zu uns einladen, die den Lernenden besondere Impulse bieten, Einladungen aussprechen, um Zugang zu inneren Bildern, Empfindungen und womöglich sogar Kraftquellen zu bekommen.

Für das Angebot der pics-Methode haben wir für einen ersten Durchgang zwar einen Weg gefunden, würden dem Förderverein die Summe jedoch gern zurückzahlen.

Dafür sowie weitere Durchgänge und andere Angebote bitten wir hier im Rahmen der Initiative Würdekompass um eure / Ihre finanzielle Unterstützung.

Bitte spendet auf folgendes Konto:

Empfänger: Würdekompass e.V.
IBAN: DE935003 1000 1074 1250 06
BIC: TRODDEF1
Verwendungszweck: Spende, Stichwort KLIPPO
(Hinweis: für Spenden unter 300 Euro reicht ein vereinfachter Nachweis gegenüber dem Finanzamt, z.B. Buchungsbestätigung)

 Es dankt von Herzen, im Namen der Schülerinnen und Schüler sowie aller Mitwirkenden

 Anik Kähler

(2. Vorsitzende Würdekompass e.V.)

#Traumasensibilität
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#Polyvagaltheorie
#mitsichinBerührungkommen
#Verbundenheit
#korrigierendeErfahrungen
#PrinzipdesgutenGrundes
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Was benötigt wird

  1. 600,- Euro (für Kraftquellen-Erschließung)
  2. 844,90 Euro (für pics-Methode)

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Bitte spendet auf folgendes Konto:

Empfänger:                     Würdekompass e.V.

IBAN:                               DE935003 1000 1074 1250 06

BIC:                                 TRODDEF1

Verwendungszweck:     Spende, Stichwort KLIPPO

(Hinweis: für Spenden unter 300 Euro reichtein vereinfachter Nachweis gegenüber dem Finanzamt, z.B. Buchungsbestätigung)

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