Vis-à-vis | Begegnungen mit Gerald Hüther

Es ist die Zeit größter Herausforderungen - Verbundenheit stärkt

Kleine Rückschau

Nach nunmehr einem Treffen über Jit.si und drei Zoom-Meetings mögen wir euch unsere bisherigen Eindrücke schildern.

Wir befanden uns in einer angenehmen und vertrauten Atmosphäre, fast wie im Wohnzimmer. Obwohl all das virtuell online geschieht, war die große Menge an Menschen deutlich zu spüren. Es waren Menschen, die das selbe Anliegen haben: sich ihrer Würdebewusster zu werden und / oder liebevoller mit sich selbst zu werden.

Wir durften teilhaben an den Momenten, in denen eine Welle durch die Fragenden ging und ihr Mut spürbar und sichtbar wuchs.

Unser besonderer Dank in der aktuellen Zeit gilt allen Künstlerinnen und Künstlern. Ob Fotografie oder Musik, ob Bildhauerei oder Malerei: Kunst ist zutiefst menschlich. Und hier sei zitiert:

"Wer singt, ist nicht allein," schrieb Adorno, "er hört die Stimme, ein Anderes, was doch er selbst ist. Sich selbst zum Anderen werden, sich entäußern. Darin liegt eine Fülle von Momenten: Die Wendung gegen die Angst."

Die Aufzeichnungen der bisherigen Veranstaltungen findet ihr hier:

Aufzeichnung vom 01.07.2021
Aufzeichnung vom 18.08.2021
Aufzeichnung vom 01.09.2021
Aufzeichnung vom 01.10.2021

Aus der jüngsten Veranstaltung haben wir mit den folgenden Punkten einmal den Kern der Fragen herausgeschält.
Das Bewegen der Fragen und die Antworten findet ihr hier: https://youtu.be/GpfOR3b2Sac

·       Wie finde ich heraus, was mir persönlich wirklich bedeutsam ist?
·       Wie lassen sich in autoritären Strukturen Veränderungen einleiten?
·       Was passiert im Hirn, wenn sich nach traumatisierenden Ereignissen bald oder Jahre später Somatisierungen zeigen?
·       Wie gehe ich liebevoll mit Gegenwind aus der Herkunftsfamilie um?
·       Wie schaffe ich es, bei Ausgrenzung aus einer Gruppe nicht in die Schiene der Bewertung abzurutschen?
·       Wie zeige ich Haltung, ohne auszuhalten und ohne in den Kampf-Modus zu gleiten?
·       Wie gehe ich liebevoll und in Würde mit meiner eigenen Sucht um?

Wir bedanken uns herzlich bei denjenigen, die so mutig und offen ihre Frage eingebracht haben. Genauso herzlich bedanken wir uns bei denjenigen, die durch ihr Dasein diesen Raum gehalten haben. Und ein großes Danke an Gerald für seine Mut machenden Worte.

Das Team von Würdekompass und liebevoll.jetzt

PS
Manchmal geht es über unsere Möglichkeiten hinaus
Uns erreichten sehr viele Fragen, in denen Menschen von ihren gefühlten Unzulänglichkeiten berichteten; davon, dass sie sich wider besseres Wissen in Situationen oder Reaktionen wiederfanden, die sie als würdelos empfanden, und nun mit sich und dem Umfeld haderten oder ähnliches mehr. Die Entstehung des Bewusstseins der eigenen Würde ist oft schon früh zugeschüttet worden. Hier könnten traumatisierende Ereignisse vorhanden sein. Das Wissen um Trauma hat die Kraft, die Welt zu verändern.

Um diesen Bereich näher und viel tiefer beleuchten zu können, als es in einer einstündigen Q&A je möglich wäre, haben wir auf der Homepage zwei Bücher vorgestellt, die genau dazu einladen, und zudem mit vielen weiteren inspirierenden Quellen aufwarten. Hier werden vielfältige Beispiele für Verwicklungen besprochen, von denen Gerald oft spricht. Es gibt so intensive Verwicklungen, aus denen wir uns nur mit Hilfe anderer herausentwickeln können.

Die Bücher heißen:

"Bin ich traumatisiert? Wie wir die immer gleichen Problemschleifen verlassen" und ist das Erstlingswerk von Verena König. Hier geht es zur Buchvorstellung.

Das zweite Buch haben wir schon vor einiger Zeit hier im Blogbereich beleuchtet. Es heißt "Deine Würde entscheidet - finde den inneren Kompass für ein gutes Leben" von Baer und Frick-Baer. Hier geht es zu dieser Buchvorstellung.

Beide Bücher sind in der Mediathek zu finden.

Nächste Frage- und Antwortstunde: siehe Veranstaltungen; geplante live-Übertragung: Gespräch mit Gerald Hüther am 01. November 2021

Wege, sich zu engagieren

Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der als Initiative auf viele helfende Hände angewiesen ist. Von der eigenen Mitarbeit über Partnerschaften und finanzieller Unterstützung. Denn nur gemeinsam können wir uns zu einer wirkungsvollen Bewegung entwickeln.

Engagieren